Domaine Georges Noëllat ist ein kleines Weingut von etwa 5,5 Hektar, gelegen am Rande des ikonischen Dorfes Vosne-Romanée. Hinter dem Weingut wurde ein Gewächshaus mit atemberaubendem Blick auf den legendären Weinberg La Tâche errichtet. Nicht jeder Garten kann mit einer solch beeindruckenden Aussicht aufwarten.
Das Weingut verfügt über Rebstöcke in einigen der renommiertesten und begehrtesten Weinlagen des Burgunds, wie Les Beaux Monts, Échezeaux und Grands Échezeaux. Diese außergewöhnlichen Terroirs werden durch alte Reben mit tiefen Wurzeln verstärkt, die optimal von den kalkreichen Böden profitieren.
Im Jahr 2010, im Alter von nur 20 Jahren, wurde Maxime Cheurlin Noëllat von seiner Großmutter gebeten, das Familienunternehmen zu übernehmen. Schnell zeigte sich, dass Maxime ein außergewöhnliches Talent für die Weinherstellung besitzt. Mit unermüdlicher Ambition und Leidenschaft brachte er das Weingut in kürzester Zeit auf die Landkarte. Heute ist der Begriff „Talent“ fast überholt, denn Maxime hat sich zu einem erfahrenen Winzer entwickelt, der Domaine Georges Noëllat an die Spitze des Burgunds geführt hat.
Der Weinbau liegt Maxime sprichwörtlich im Blut. Obwohl er in der Champagne aufwuchs, ist die Familie Noëllat eine der wenigen historischen Familien von Vosne-Romanée, die seit 1780 in der Region Wein anbauen. In der Familiengeschichte finden sich ikonische Winzer wie Charles Noëllat, ein Neffe von Georges Noëllat. Charles war Eigentümer eines gleichnamigen Weinguts, das bedeutende Beiträge zu Domaines Jean-Jacques Confuron und Hudelot-Noëllat leistete. Schließlich wurde Domaine Charles Noëllat 1988 an die Familie Leroy verkauft, deren Weinberge heute das Herzstück von Domaine Leroy bilden.
Maxime ist auch mit der berühmten Jayer-Dynastie verwandt, und die Söhne von Emmanuel Rouget sind seine Cousins. Während seines Studiums am Lycée Viticole in Beaune sammelte er Erfahrung bei Domaine Emmanuel Rouget und absolvierte ein Praktikum bei Domaine Gros Frère et Sœur. Mit solchen Verbindungen und Mentoren ist es kaum überraschend, dass Maxime sich mit den größten Namen der Weinwelt messen möchte.
Nach der Übernahme des Familienweinguts ging Maxime mit Elan an die Arbeit. Er legt großen Wert auf den Erhalt der alten Reben und arbeitet größtenteils biologisch. Nur in Ausnahmefällen weicht er gemäß den Prinzipien des „lutte raisonnée“ davon ab. Die Trauben werden von Hand geerntet und meist vollständig entrappt, obwohl er manchmal auch die Ganztraubenvergärung einsetzt.
Im Keller hält Maxime die Temperatur kühler als zuvor, was die malolaktische Gärung verzögert. Danach erfolgt die Gärung mit einheimischen Hefen. Die Weine reifen 14 bis 20 Monate in französischen Eichenfässern, wobei der Anteil an neuem Holz je nach Jahrgang und Appellation variiert. Da er der Meinung ist, dass sein Terroir den Einsatz von neuem Holz verträgt, verwendet er zwischen 30 % und 100 % neues Holz. Schließlich werden die Weine ungeschönt und ungefiltert abgefüllt.
Das Ergebnis ist eine Reihe von terroirgeprägten Weinen mit einem reinen, eleganten Stil. Allen Meadows von Burghound beschreibt die Weine als „zart“ und hervorragend ausbalanciert, mit einer deutlichen Herkunftsprägung. Was einst überraschend schien – dass ein so junger Winzer aus dem Nichts großartige Weine hervorbringt – hat Maxime inzwischen als alles andere als Zufall bewiesen.
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