Talking Wine mit Rámon Verkoeijen

Talking Wine mit Rámon Verkoeijen

Unsere Serie Talking Wine wird erweitert. Von nun an werden wir nicht nur mehr Leute aus der Weinbranche interviewen, sondern auch Weinliebhaber zu diesem besonderen Produkt befragen. Wir beginnen mit Rámon Verkoeijen. Im Alltag arbeitet Rámon als Radio-DJ beim niederländischen Radiosender 3FM und moderiert seit einem Jahr zusammen mit Jan Versteegh den Podcast De Beste Smaak van Nederland. Seine Freizeit füllt er daher gerne mit gutem Essen und edlen Weinen. In diesem Interview erfahren Sie, wie sein Interesse für Wein begann, er verrät einige leckere Grilltipps und natürlich sprechen wir ausführlich über die Verbindung zwischen Wein und Musik. All dies und mehr können Sie in der neuen Ausgabe von Talking Wine With...

Wijnpassport

Rámon Verkoeijen

Als Sohn eines Metzgers sind Sie mit der Liebe zu gutem Fleisch und Essen aufgewachsen. War Wein auch ein zentraler Bestandteil davon, oder kam die Liebe dazu von woanders her?

Wir hatten immer Wein im Haus, aber es war nicht unbedingt wichtig, was für ein Wein es war. Die Liebe zum Wein war damals also noch nicht so groß. Bei uns zu Hause wurde eher Bier als Wein getrunken. Wenn wir Wein getrunken haben, haben wir nicht darauf geachtet, woher er kam, was für Trauben es waren und schon gar nicht auf die Kombination von Wein und Essen. Es war eher so, dass wir Tournedos mit Stroganoff-Soße aßen und dazu Rotwein tranken. Also wurde Rotwein getrunken, egal, um welche Art von Wein es sich handelte.

Meine Liebe zum Wein begann erst im Alter von 21 Jahren, als ich das Beluga in Maastricht besuchte, das damals noch Hans van Wolde gehörte. Dort war Matthijs Vranken der Sommelier an jenem Abend; er arbeitet übrigens jetzt auch im Brut172 (Hans van Wolde's neues Restaurant). Ich bin ihm immer noch sehr dankbar, denn dieser Abend hat mein Interesse am Wein geweckt. Er hatte eine sehr schöne Art, über Wein zu sprechen. Er muss - wie ich im Radio - manche Dinge hundertmal erklären können, ohne langweilig zu werden.

Das finde ich immer sehr wichtig, wenn jemand leidenschaftlich über eine Sache reden kann. Das hat er sehr gut gemacht und das war für mich ein guter Einstieg in die Welt des Weines und des Foodpairing auf einmal. Ich dachte wirklich: "Wow, was passiert hier. Warum berührt mich das so sehr?" Die Freude am Essen war mir von klein auf mitgegeben worden, aber jetzt war es eine Art Offenbarung, wie besonders Wein sein kann. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukam, und ich dachte nur, dass ich mehr darüber wissen möchte. Also ging ich noch in derselben Woche in den Supermarkt, um verschiedene Weine zu kaufen. Dann habe ich angefangen, sie selbst zu probieren und zu sehen, ob ich die Unterschiede herausfinden kann.

War Ihre Begleitung an diesem Abend ebenso begeistert?

Nicht so extrem wie ich. Ich war mit meiner Freundin unterwegs, und sie fand ihn auch sehr gut und lecker. Aber sie hatte nicht sofort das Gefühl, dass ich mehr darüber wissen sollte. Aber ich bin sowieso in allem, was ich mag, ein bisschen ein Nerd. Ich will sofort alles machen und alles darüber herausfinden. Die meisten Leute in meinem Umfeld dachten, das sei nur eine Phase, in der ich nach neuen Dingen suche, und dass das wieder vorbei geht, aber jetzt sind wir 15 Jahre weiter und ich finde es immer noch so lustig und interessant wie eh und je.

Konnten Sie inzwischen auch Ihre Freunde überzeugen und haben auch sie angefangen, Weine zu probieren?

Ja, auf jeden Fall! Und auch Kollegen, darunter Jan Versteegh. Wir haben viel Kontakt über Weine wie: "Hey, probier das mal oder hast du das schon probiert?" Es fühlt sich ein bisschen so an, als ob man eine neue Welt entdeckt hätte, und das gönne ich auch anderen. Mein Bruder zum Beispiel, der sich nicht so sehr für Wein interessiert, aber letztes Jahr war er eine Woche im Elsass und hat mich gefragt, welche Weingüter er besuchen sollte und worauf er achten muss.

Das war im Herbst, wenn man viel Sauerkraut isst, das übrigens gut zum Gewürztraminer passt. Zuerst mochte ich diese Rebsorte nicht, bis ich ein paar verschiedene probiert habe, darunter auch einen aus Trimbach, der wirklich ein Klassiker ist. Ich habe dann auch meinen Bruder einen Gewürztraminer probieren lassen. Er fand ihn zu süß und konnte den Wein nicht richtig einschätzen. In dem Moment habe ich nur gedacht, dass ich auch diese Phase durchgemacht habe, um ihn schließlich wirklich zu mögen. Es macht großen Spaß, Menschen auf eine Entdeckungstour mitzunehmen und ihnen neue Geschmacksrichtungen vorzustellen. Ich mag zum Beispiel sehr gerne Wein-Essen-Kombinationen, und da kann man wirklich überrascht werden. Aber ich kann mir vorstellen, dass Sie viele Weine pur trinken, ohne etwas dazu zu essen?

Ja, beides. Wein-Essen kann sehr schön sein, aber bei wirklich großen Weinen ist das auch nicht so wichtig. Die sind für sich genommen schon mehr als fantastisch.

Ja, das ist wahr. Bei einigen ganz besonderen Weinen möchte man auch lieber nichts essen. Man will sich dann den ganzen Nachmittag Zeit nehmen und sich nur auf den Wein konzentrieren. Ich sage immer, sonst bist du den Wein nicht wert.

Neben Ihrer Arbeit als Radio-DJ nehmen Sie auch einen Podcast mit dem Titel De Beste Smaak van Nederland mit Jan Versteegh auf. Was sind Ihrer Meinung nach die besten Orte in den Niederlanden, um ein gutes Glas Wein zu trinken?

Zufälligerweise war ich neulich im Café Parlotte in Amsterdam. Sie haben eine sehr schöne Weinkarte mit einer großen Anzahl an Champagnersorten. Sie können sechs Monate später wiederkommen und viel Neues entdecken, denn die Karte ist sehr vielfältig. Und das gefällt mir sehr gut! Oder Sinck (ebenfalls in Amsterdam), das ist ganz neu und ein bisschen schicker. Natürlich gibt es auch eine gute Weinkarte! Was mir an Parlotte gefällt, ist, dass man dorthin gehen kann, um ein gutes Glas Wein in einer entspannten Atmosphäre zu trinken. Wie in Paris ist es ein Bistro, in dem man sehr gut essen und trinken kann. Um das in den Niederlanden zu erreichen, muss man oft sehr extrovertiert sein und findet sich schnell in einem Sterne-Lokal wieder.

Sie sind auch Botschafter für Big Green Egg. So haben wir ein Foto von Ihnen hinter dem Green Egg zusammen mit einer Flasche Dominio de Pingus gesehen. Ist dies Ihrer Meinung nach der ultimative Grillwein?

Hahaha, nein, definitiv nicht. Ich habe eine Liste mit all den besten Weinen, die ich gerne probieren würde, und dieser hier war auch dabei. Manchmal muss man etwas Verrücktes tun, also habe ich mir eine Flasche Pingus gekauft. Zunächst trank ich ihn, ohne etwas zu essen. Ich wollte, dass mir etwas übrig blieb, denn ich dachte mir: Wie würde dieser Wein zu einem getrockneten und auf dem Grill gereiften Rinderkotelett schmecken? Ich verwende oft argentinische Holzkohle, aber dieses Mal wählte ich die weichste Kohle, die ich zu Hause hatte. Auf diese Weise erhält das Fleisch keinen zu starken Kohlegeschmack. Außerdem bestreute ich den Schinken nur mit etwas Meersalz. Auch wenn es sich um ein raffiniertes Stück Fleisch handelte, war der Wein zu subtil und zu mild, um es zu begleiten. Kurz gesagt: Der Pingus ist einer dieser Weine, die man pur und ohne weitere Umstände trinken muss.

Was ist Ihr Lieblingsgericht auf dem Grill und welchen Wein begleiten Sie gerne dazu?

Puh, Fetischgericht aus dem Big Green Egg, das ist schwierig! Ich benutze das Big Green Egg für viele verschiedene Dinge. Manchmal räuchere ich Kartoffelpüree oder grille Rosenkohl. Kürzlich habe ich zum Beispiel Muscheln geräuchert und sie dann kurz mit Kräutern und Wein in der Pfanne gebraten. Das ist ganz einfach, aber so lecker! Anschließend habe ich einen Pouilly-Fumé getrunken. Ich würde am liebsten zwei verschiedene Flaschen öffnen, um zu sehen, welche besser passt.

Eine weitere lustige Aktivität ist es, Obst auf dem Grill zu trocknen und zu räuchern. Vor einiger Zeit habe ich Orangen und Zitronen in weichem Zucker etwa fünf Stunden lang bei 80-90 Grad getrocknet. Dadurch erhält man einen sehr intensiven Geschmack mit einer karamellisierten Schicht. Servieren Sie einen Krabbencocktail auf den Zitrusfrüchten und Sie erhalten ein außergewöhnliches Gericht. Anschließend servierte ich einen Sauvignon Blanc aus Neuseeland.

Wein und Musik haben beide mit den Sinnen zu tun. Manchmal wird gesagt, dass der Geschmack von Wein durch bestimmte Musik und Klänge beeinflusst werden kann. Wie sehen Sie das in Ihrem Fachgebiet?

Wenn man Musik hört, bekommt man ein bestimmtes Gefühl. Dieses Gefühl kann einen an bestimmte Momente erinnern. Wenn man zum Beispiel einen tollen Song von Avicii hört, kann man sich in eine tolle Nacht zurückversetzen. Dann denkt man daran, dass man an diesem Abend einen schönen Barolo getrunken hat. Ja, bei dieser Kombo habe ich wirklich einen Kurzschluss, das passt nicht zusammen. In der Musik möchte man in gewisser Weise die gleiche Subtilität wie im Wein, nicht so etwas wie chaotische Musik und einen sehr vollmundigen, warmen Herbstwein. Das passt einfach nicht zusammen. Deshalb versuche ich auf jeden Fall, diese Art von Details zu berücksichtigen, weil sie einen Einfluss haben können. Die Gesamtstimmung muss stimmen, und da spielt die Musik eine entscheidende Rolle.

Normalerweise fragen wir unsere Interview-Kandidaten nach einer Wein-Essens-Kombination, aber in diesem Fall sind wir neugierig zu erfahren, was Ihrer Meinung nach eine gute Wein-Musik-Kombination ist?

Im Grunde das, worüber wir gerade gesprochen haben: Jeder Moment hat seine Atmosphäre und eine bestimmte Musik passt dazu. Mit dem Wein ist es natürlich genauso. Es gibt bestimmte Momente, in denen man denkt: "Ich habe jetzt Lust auf diesen Wein, er passt perfekt zu diesem Moment". Wenn ich einen neuen Wein probiere, höre ich normalerweise Musik, die ich noch nicht kenne. Bei unbekannter Musik lasse ich mich nicht ablenken, weil ich einen Song sehr analytisch anhöre. Sonst fange ich an zu überlegen: Warum mag ich das? Wie wurde er noch einmal abgemischt? Welche Schichten höre ich? Dann macht man ganz andere Dinge als bei einer Weinverkostung. Ich selbst mag ruhige, warm abgemischte Musik sehr gerne in Kombination mit Wein. Und wenn ich doch mal Musik höre, die mir vertraut ist, dann ist es meine Playlist mit eher klassischer Musik und Melodien. In dieser Liste finden sich zum Beispiel Lieder von Patrick Watson und Sufjan Stevens. Auch wenn ich mein eigenes Tanzprogramm mache, ist es nicht die Musik, die ich an einem Abend mit Weintrinken auflege.

Freitagsabends haben Sie früher eine Sendung mit elektronischer Musik von Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre präsentiert, gemischt mit Italo-Disco und UK House. Repräsentiert das Ihren persönlichen Musikgeschmack?

Ja, auf jeden Fall! Ich mache diese Musik auch selbst, und ich produziere auch für andere Künstler. Das hat mal als Hobby angefangen, aber dann kam ich in Kontakt mit Wessel van Diepen und er sagte: "Du solltest das ernsthaft machen, du hast ein echtes Talent dafür". Für mich ist es ein bisschen zwischen Pop und Dance. Außerdem stehe ich sehr auf analoge Sachen. Ich erkenne oft die Synthesizer, die in einem Song verwendet werden. Dann höre ich, das ist der Roland D50 und das ist der Yamaha DX7. Sie alle liefern einen bestimmten, typischen Sound. Man kann dieses Prinzip mit dem Wein vergleichen. Mit der Zeit können Winzer und Kenner auch den Boden, das Terroir, die Holzart und die Sorten erkennen.

Ein schöner Vergleich! Bekannte Weingüter haben in der Tat ein bestimmtes Stück Terroir, und von Zeit zu Zeit kommen natürlich neue Winzer ins Geschäft. Auch wenn ein Winzer eine andere Herangehensweise oder einen anderen Stil hat, werden Sie immer das Typische oder ein Stück Anerkennung behalten. Schließlich arbeiten viele mit demselben Terroir.

Daft Punk ist ein weiteres gutes Beispiel. Für ihr neuestes Album Random Access Memories haben sie die Musik mit ganz unterschiedlichen Mikrofonen aufgenommen. In dem Stück Giorgio by Moroder ist ein Monolog von Giorgio Moroder zu hören, in dem er seinen musikalischen Werdegang kurz und bündig beschreibt. In dem Song wird immer das Mikrofon aus der entsprechenden Zeit verwendet. Genau aus dem Grund, den wir gerade erwähnt haben: Jedes Mikrofon hat seinen eigenen Klang und seine eigenen Töne. Ein Produzent hat zu ihnen gesagt: "Niemand wird diese Klangunterschiede hören, nur ihr selbst". Außerdem kritisierten viele Leute die Art und Weise, wie sie mischten. Schließlich mochten Daft Punk keine sehr hohen Töne, und genau das haben sie eliminiert. Hohe Töne kann man eigentlich mit Zucker vergleichen. Je mehr Süßes man isst, desto fader ist alles Nicht-Süße. Wobei diese Proportionen eigentlich gar nicht richtig sind. Denn wenn man es gewohnt ist, sehr süß zu essen, hat man eigentlich einen anderen Bezugsrahmen. Mit Wein und Winzern ist es natürlich dasselbe. Jeder hat seine eigene Messlatte, und die Winzer selbst erleben dabei sehr wohl die Einflüsse eines anderen Terroirs oder anderer Weinbereitungstechniken, genau wie Daft Punk mit den Mikrofonen.

Um in der Welt der Musik und des Weins zu bleiben: Die Punkszene ist unter anderem für ihre Liebe zu Naturwein bekannt. Was halten Sie von Naturwein?

Für mich ist Naturwein eine Art Hassliebe. Erst neulich war ich in einem Restaurant in Amsterdam, das nur Naturwein auf der Karte hatte. Die ersten drei Gänge liefen einigermaßen gut, nur dann hörte ich den Sommelier sagen: "Jetzt nimm doch einfach den Meursault oder einen Klassiker. Dann wird der Abend lustig." Darauf antwortete er: "Sie sind zu traditionell, Sie sollten offen für Neues sein". Jedenfalls waren das einfach zu viele neue Weine an einem Abend. Das ist wie bei neuer Musik: Man versucht, sie zu vermarkten, indem man bekannte Lieder dazu spielt, um die Leute zu locken. Also ja, dieser Abend war ziemlich pikant.

Nichtsdestotrotz habe ich vor kurzem eine weitere Kiste mit 20 Flaschen Naturwein gekauft und einen sehr schönen Vin nature aus dem Elsass getrunken. Obwohl ich sagen muss, dass ich jetzt drei Flaschen davon getrunken habe und das ist mehr als genug. Wenn ich eine Kiste gehabt hätte, wäre das zu viel gewesen. Naturwein fasziniert mich nach wie vor, und er beschäftigt mich. Es gibt mindestens zwei oder drei Momente pro Woche, in denen ich denke: Ah, sollte ich noch eine Flasche probieren?

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In der Welt des Weins gibt es eine Menge zu entdecken und zu probieren. Welche Region oder welchen Wein(stil) haben Sie kürzlich entdeckt, von dem Sie gerne schon früher gewusst hätten?

Ja, ich hatte kürzlich einen solchen Moment mit Dessertweinen, wie einem Sauternes. Ich hatte nicht erwartet, dass ich den jemals mögen würde. Jetzt mag ich guten Sauternes wahnsinnig gerne, aber er muss ausgewogen sein. Sherry kann ich auch immer mehr schätzen. Kürzlich habe ich einen PX getrunken und er war fantastisch. Oder einen süßen Riesling und natürlich nicht zu vergessen: den Gewürztraminer, von dem wir gerade sprachen!

Wir haben gehört, dass Ihre Weinsammlung etwa 500 Flaschen umfasst. Was ist davon die besondersste Flasche und wann wird diese Flasche geöffnet?

Mittlerweile sind es etwa 600 bis 700 Flaschen. Im Grunde weiß ich, wo alles ist, aber neulich habe ich in einem Schrank Champagner gefunden. Offenbar standen dort noch einige Flaschen Bollinger und Billecart-Salmon. Da ich diese Flaschen hier nicht erwartet hatte, war es ein echter Glücksfall, sie zu finden. Aber um auf Ihre Frage zurückzukommen: Die speziellste Flasche, die ich letzte Woche zufällig getrunken habe. Das war ein Krug 2004. Den habe ich an einem ganz normalen Montagabend geöffnet. Früher habe ich mir besondere Weine immer für einen schönen Moment aufgespart, aber das tue ich nicht mehr. Das Öffnen des Weins macht den Moment zu etwas Besonderem. Wenn man einfach Lust hat, diese Flasche zu trinken, und das spürt man von allen Seiten, dann ist das der richtige Moment. Es kommt oft vor, dass man die Flasche für diesen einen Moment aufhebt, dann ist es zu spät, und der Wein hat seinen Höhepunkt überschritten. Das ist wirklich eine Verschwendung!

Apropos einzigartige Flaschen: Ich habe noch einen 2006er Krug herumliegen. Nachdem ich diesen fantastischen 2004er getrunken habe, bin ich auch auf den 2006er sehr neugierig. Ich habe auch viele Bourgognes gekauft, auf die ich sehr neugierig bin, aber ich muss noch mindestens fünf Jahre auf sie warten. Ich muss sagen, dass das schwierig ist...

Wie bewahren Sie all diese 700 Flaschen auf?

Meine Sammlung ist weit verstreut. Zu Hause habe ich zwei Klimaschränke, die beide etwa 180 Flaschen aufnehmen können. Außerdem habe ich einige spezielle Lagerweine bei einem Importeur gelagert. Dort werden die Weine unter den richtigen Bedingungen gelagert, und so kann ich sicher sein, dass sie sich gut entwickeln.

Auch wenn es viele Kellerschätze gibt, die auf Sie warten - jeder Weinliebhaber hat den ausgeprägten Wunsch, einen bestimmten Wein zu trinken oder zu besitzen. Welcher Wein wäre das für Sie?

Ja, das wären vor allem die Klassiker wie Pétrus, Gaja, Rothschild... All diese Klassiker, die seit Jahren in aller Munde sind, die würde ich auch gerne mal erleben. Und natürlich Domaine de la Romanée-Conti, das ist für mich auch ein Meilenstein. Obwohl das bei mir noch eine Weile dauern kann. Ich bin immer noch dabei, so viele Weine zu entdecken, und ich glaube, wenn man einmal eine bestimmte Qualität kennengelernt hat, nimmt man nicht mehr so schnell etwas anderes auf. Deshalb muss man es ein bisschen aufbauen und nicht gleich mit dem Allerbesten anfangen. So sehe ich das auch bei Musik und Kunst. Mit der Zeit hat man alle Details herausgeschmeckt und kann alle Elemente herauslesen. Wenn man dann so einen Wein probiert, ist man erst ganz offen dafür.

Ihr BNNVARA-Kollege Cesar Majorana und zum Beispiel Antoin Peeters von RTL4 sind neben ihrer Arbeit in den Medien auch in der Weinwelt mit Verkostungen, einem speziellen Wein-Account auf Instagram oder TikTok aktiv. Können wir bald etwas Ähnliches von Ihnen erwarten?

Zurzeit verbringe ich jeden Tag eine halbe Stunde damit, Nachrichten auf Instagram zu beantworten. Viele Leute fragen mich nach Weintipps oder Wein-Essens-Kombinationen. Das wird in der Zeit vor den Feiertagen noch zunehmen. Aber das ist nicht schlimm, denn ich genieße es, dort Zeit zu verbringen und Dinge herauszufinden. Im Moment mache ich das vor allem über mein eigenes Instagram und natürlich ein bisschen in unserem Podcast.

Zum Abschluss sind wir neugierig auf deine perfekte Dinnerparty. Welche (legendären) Musiker, Winzer, Köche, etc. sind an diesem Abend zu Gast? Wer kocht und welcher Wein wird serviert?

Es ist ein lauer Sommertag, und wir sitzen draußen an einem schön gedeckten Tisch mit entsprechendem Glasgeschirr. Der Chefkoch, der den Abend moderiert, ist Paul Bocuse. Er war ein legendärer Koch aus Frankreich und sein Restaurant L'Auberge Du Pont de Collonges bei Lyon hatte immer drei Sterne. Für mich war er der König der klassischen französischen Küche.

An diesem Abend werden wir kultige Weine aus Frankreich trinken. Wir beginnen mit Champagner und öffnen dann Flaschen wie Pétrus und Domaine de la Romanée-Conti. Während des Essens wird Patrick Watson gespielt und wir beenden den Abend mit Daft Punk.

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