Weine von Ridge

Ridge

Osea Perrone, ein italienischer Arzt, kaufte 1885 etwa 70 Hektar Land in der Nähe der Spitze des Monte Bello Ridge in Kalifornien. Hier legte er Terrassen an und pflanzte die ersten Rebstöcke. Den ersten Jahrgang brachte er 1892 unter dem Namen Monte Bello heraus. In den folgenden Jahren blieben nur wenige Jahrgänge übrig, und schließlich kam die Produktion zum Stillstand. Glücklicherweise änderte sich dies jedoch 1940. In jenem Jahr kaufte William Short das verlassene Weingut und seine Weinberge. Unter seiner Herrschaft wurde die Weinbergsfläche erweitert und neue Rebsorten angepflanzt.

Seit der Gründung liegt der Schwerpunkt auf der Herstellung von Weinen aus einzelnen Weinbergen. Derzeit werden 17 verschiedene Parzellen bewirtschaftet. Noch vor wenigen Jahren waren es 23. Die bekanntesten Weinberge des Weinguts sind Monte Bello, Lytton Springs, Geyserville und East Bench. Die Anpflanzungen bestehen hauptsächlich aus Cabernet Sauvignon und Zinfandel, aber auch Syrah, Petit Verdot, Merlot, Grenache (blanc), Pinot Noir und Chardonnay sind zu finden.

Der Weinausbau wird von Paul Draper überwacht. Sein Stil ist, wie er es selbst nennt, vorindustriell. Damit meint er eine möglichst natürliche Produktion, bei der nur einheimische Hefen verwendet werden und kaum Sulfit zum Einsatz kommt. Diese Arbeitsweise spiegelt sich auch in den Weinbergen wider; auch dort wird so wenig wie möglich eingegriffen. Außerdem sind einige Weinberge seit 2022 offiziell als biologisch zertifiziert.

Nach der Handlese werden die Trauben streng nach Qualität selektiert und gegebenenfalls entrappt. Anschließend beginnt die Gärung in Edelstahltanks oder Holzfässern. Für den Holzausbau wird sowohl amerikanische als auch französische Eiche verwendet. Die Dauer und der Anteil des neuen Holzes variieren je nach Wein und Jahrgang.

Die gleichbleibende, überragende Qualität sorgt dafür, dass die Weine von Ridge Vineyards regelmäßig mit hohen Punktzahlen bewertet werden. Der ikonische Wein Monte Bello beispielsweise hat bereits dreimal 100 Parker-Punkte erhalten. Dies waren die legendären Jahrgänge 1974, 1992 und 2013.

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