Die Domaine des Comtes Lafon wurde ursprünglich von Jules Joseph Barthélémy Lafon (geboren 1864) gegründet. Im Januar 1894 heiratete dieser Marie Boch, deren Familie in Meursault bereits ein Weingut besaß und im Weinhandel tätig war.
Lafon erweiterte den Besitz und erwarb zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere wichtige Weinlagen, darunter: Le Montrachet Grand Cru (im Jahr 1918), die 1er Crus „Les Perrières“, „Les Charmes“ und „Les Genevrières“ in Meursault sowie die 1er Crus „Santenots“ und „Clos des Chênes“ in Volnay. Jules Lafon hat die Domaine weitgehend so etabliert, wie sie heute besteht.
Im Jahr 1944 sollte die Domaine verkauft werden, doch René Lafon war mit dieser Idee nicht einverstanden. Zwölf Jahre später übernahm er schließlich das Weingut und brachte die Weinberge wieder in einen guten Zustand zurück. Im Jahr 1961 wurde der gesamte Ertrag der Domaine des Comtes Lafon auf dem Weingut abgefüllt und Lafon übersiedelte endgültig von Paris nach Meursault, in das ursprünglich 1869 von der Familie Boch erbaute viktorianische Haus.
Renés Sohn Dominique Lafon übernahm die Domaine im Jahr 1984 und kündigte schrittweise die Verträge anderer Pächter. Seit 1987 werden die gesamten 13,80 ha ausschließlich von der Domaine des Comtes Lafon bewirtschaftet. Seit 1995 ist der Weinbau vollständig biodynamisch. Heute gelten die Weine dieser Domäne in jeder Hinsicht als exquisit. Sowohl die Weißweine aus Chardonnay als auch die Rotweine aus Pinot Noir haben ein hohes Alterungspotential und besonders der „Le Montrachet Grand Cru“ gehört zu den besten Weinen des Burgund.
Im Jahr 1999 wurde ein zweites Label speziell für Weine aus Macon vorgestellt: „Les Héritiers du Comte Lafon“. Die jüngsten Spitzenjahrgänge der Domaine sind (sowohl für Rot- als auch Weißweine): 1995, 1996, 2002, 2005, 2009, 2010, 2014 und 2015.