Weine von Bonneau du Martray

Bonneau du Martray

Bonneau du Martray ist einer der begehrtesten Erzeuger des Burgunds. Die Weinberge wurden um 800 v. Chr. gepflanzt und gehörten bis 1835 der Abtei von Saulieu. Dann wurden die Weinberge aufgeteilt und verkauft. Etwa 30 % dieser prestigeträchtigen Parzellen gelangten in die Hände von Simon Very. Seine Tochter Marie-Eugénie heiratet Charles Bonneau du Martray, einen Nachkommen von Nicolas Rolin, dem Gründer der berühmten Hospices de Beaune. Zur Mitgift gehören 24 Hektar Weinberge in Aloxe-Corton, Volnay und Pernand-Vergelesses. Das war die Geburtsstunde der Domaine du Martray!

Dem Sohn von Marie und Charles (Marie-Eugène Bonneau du Martray) gelang es, das Weingut in den schweren Zeiten der Kriege und der Reblausplage über Wasser zu halten. Einige Jahre lang arbeitete er mit seinem eigenen Sohn René zusammen, doch dann wurde das Weingut an ihre Nichte Alice Colonna de Giovelina und ihren Ehemann Jean le Bault de la Morinière vererbt. Jean war zuvor als erfolgreicher Architekt tätig. Daher konnte die Renovierung des Kellers nicht ausbleiben. Er pflanzte auch neue Reben, reduzierte die Erträge und führte als einer der ersten die Temperaturkontrolle ein. Mit all diesen Maßnahmen gelang es ihm, die Qualität erheblich zu steigern und den Weinen zu weltweiter Anerkennung zu verhelfen. Im Jahr 1994 trat sein Sohn Jean-Charles in das Unternehmen ein. Er begann mit der Einführung des biologischen Weinbaus und unternahm 2004 die ersten Schritte in Richtung biodynamischer Praktiken. Im Jahr 2017 wurde das Weingut von dem Amerikaner Stanley Kroenke übernommen, dem neben Bonneau du Martray auch die legendären Weingüter Screaming Eagle, Jonata und The Hilt gehören.

Die einst 24 Hektar große Domäne ist auf 11 Hektar geschrumpft, wovon 9,5 Hektar auf Chardonnay (Corton-Charlemagne) und 1,5 Hektar auf Pinot Noir (Corton) entfallen. Von der Gesamtfläche pachtet die Domaine de la Romanée-Conti seit 2018 2,8 ha Corton-Charlemagne.

Das Weingut stellt zwei Grand Cru-Weine her: Corton und Corton-Charlemagne. Nach der Handlese und einer strengen Selektion werden die Trauben in Fässern aus teilweise neuer Eiche vergoren. Es folgen die Reifung in der Maische und der Ausbau im Holz. Letztere dauert durchschnittlich 12 Monate. Anschließend reift der Corton weitere sechs Monate in Edelstahltanks. Die beiden Grand Cru sind von außergewöhnlicher Qualität und gehören zu den besten Weinen der Welt.

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Corton Charlemagne  |  Corton Grand Cru
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