Chateau Beauregard

Beauregard hat eine lange Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, als die Ritter des l'Hôpital Saint-Jean de Jérusalem, die ein emblematisches Templerkreuz trugen, in der Region Pomerol tätig waren. Fünf Jahrhunderte später baute die Familie Beauregard das erste Haus an der Stelle des kleinen Ritterguts, das während der napoleonischen Ära durch das heutige Schloss ersetzt wurde. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Beauregard zum Weingut, und die nachfolgenden Besitzer trugen zu seiner Entwicklung bei, so dass es zu den besten Weinen des Pomerol zählt. Im Jahr 2014 erwarben die Familien Moulin und Cathiard das Château Beauregard, zusammen mit dem Château Bastor Lamontagne in Sauternes und dem Château Saint Robert in den Graves, und machten sich daran, es grundlegend zu verändern.

Château Beauregard verfügt über ein außergewöhnliches Terroir am südöstlichen Rand des berühmten Pomerol-Plateaus mit überwiegend kiesigen Böden sowie Lehm- und Sandböden, die elegante und charaktervolle Merlot- und Cabernet Franc-Weine hervorbringen. Der Weinberg erstreckt sich über 17,5 Hektar mit mehr als 35 Parzellen, die je nach ihren Besonderheiten individuell bewirtschaftet und gepflegt werden.

Die Rebstöcke werden biologisch angebaut, wobei die Verwendung verschiedener Saaten die Schaffung einer biologischen Vielfalt ermöglicht, die das Leben im Boden fördert. Auf dem Weingut werden Bäume und Sträucher gepflegt, um eine Hilfsfauna anzuziehen, die bei der Bekämpfung bestimmter Rebschädlinge nützlich ist.
Auf Château Beauregard wird der Weinberg nach traditionellen Methoden gepflegt, wobei der Boden gepflügt und die jüngsten Parzellen mit Pferden bearbeitet werden. Die Reben werden in Handarbeit gepflegt, wobei jeder Rebstock individuell behandelt wird und eine optimale Sonneneinstrahlung und Belüftung gewährleistet ist. Um die beste Qualität der Trauben zu erreichen, wird die Erntemenge ausgeglichen. Dank eines neuen, hochmodernen Bottichkellers werden die Ernte und die Weinbereitung mit noch größerer Präzision durchgeführt. Die Handlese erfolgt parzellenweise, um eine optimale phenolische Reifung zu gewährleisten. Der Prozess der Traubensortierung wurde durch den Einsatz einer neuen Empfangslinie verfeinert, die selektive Sortierlinien, einen Hochfrequenz-Entstieler und eine optische Lasersortierung kombiniert. Die Befüllung der Fässer erfolgt durch Schwerkraft, wobei kleine mobile Behälter über einen Aufzug in die Fässer gebracht werden. Die alkoholische Gärung erfolgt bei kontrollierten Temperaturen, wobei die malolaktische Gärung für die hochwertigsten Partien in neuen Eichenfässern erfolgt. Der Wein wird 15 bis 20 Monate lang in Fässern ausgebaut, wobei bis zu 7 verschiedene Küfer verwendet werden.