Chateau Grand Puy Lacoste

Das Château Grand Puy Lacoste ist eines der ältesten Weingüter des Médoc. Seine Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der Name Grand Puy Lacoste ist eine Kombination aus dem alten Begriff puy, was Hügel bedeutet, und dem Familiennamen der Besitzer des Châteaus.

Seit seiner Gründung im 16. Jahrhundert war das Weingut im Besitz einiger weniger Familien. Im Jahr 1930 wurde das Schloss mit den Weinbergen an Raymond Dupin übergeben. Kurz vor seinem Tod verkaufte er sein Anwesen an den heutigen Besitzer François-Xavier Borie. Herr Borie hat viel in das Weingut investiert, um die Qualität ständig zu verbessern.

Grand Puy Lacoste ist in der berühmten Bordeaux-Klassifikation von 1855 aufgeführt. Das Weingut fällt in die fünfte Kategorie: 5ème Grand Gru classé. Seit dieser Klassifizierung hat sich die Größe des Weinguts nicht verändert, was sehr selten ist. Im Jahr 2004 fand jedoch eine umfangreiche Renovierung statt. Sowohl die Kellerei als auch das Weingut wurden komplett umgestaltet.

Die Bepflanzung besteht zu 75% aus Cabernet Sauvignon, zu 20% aus Merlot und zu 5% aus Cabernet Franc. Die Weinberge liegen in der Gemeinde Appellation Pauillac auf einem Bergrücken, der im alten Dialekt Puy genannt wurde. Das Plateau des Weinbergs liegt im Durchschnitt 20 Meter über dem Meeresspiegel. Die Kombination aus der Lage, dem Kieselboden und der richtigen Bewirtschaftung der Weinberge bringt Trauben von sehr guter Qualität hervor. Die Weine werden traditionell vergoren und ausgebaut. So werden die Weine in der Regel 16 bis 18 Monate in französischen Eichenfässern ausgebaut. Der Anteil an neuem Holz beträgt 70%.

Der Lacoste Borie ist der zweite Wein von Grand Puy Lacoste. Dieser Wein wurde erstmals 1982 hergestellt. Die Weine werden im klassischen Bordeaux-Stil hergestellt: vollmundig, mit guter Tanninstruktur und einem langen Alterungspotenzial.

Die außergewöhnlichen Jahrgänge des Château Grand Puy Lacoste sind: 1990, 1996, 2000, 2005, 2006, 2009, 2010, 2015, 2016 und 2018.