Wo hat Jayson Woodbridge seine Winzer-Ausbildung gemacht?
Jetzt halten Sie sich bitte fest: Der Mann, der für einige der besten Weine der Welt verantwortlich ist, hat niemals eine ökologische Ausbildung absolviert. Jayson Woodbridge ist Quereinsteiger und Autodidakt. Ursprünglich hat Woodbridge im kanadischen Toronto als Investmentbanker gearbeitet. Bereits während seiner Ausbildung steckte er jeden Penny, den er erübrigen konnte, in Wein. Nicht als Investitionsobjekt, sondern um ihn zu trinken. Er wollte jede Facette, die Wein zu bieten hat, erkunden und verinnerlichen. Nach eigenen Aussagen hat seine Weinleidenschaft bereits im zarten Alter von fünf Jahren begonnen, als ihm sein Großvater zum ersten Mal an einem Wein nippen ließ. Es war dann auch sein Großvater, der ihn später dazu ermutigte, Wein als Genussmittel zu erforschen.
Mit der Gründung von Hundred Acre Vineyard kam dann eben noch eine ganz andere Weinseite hinzu. Nämlich wie man ihn macht. Woodbridge brachte sich das Weinmachen komplett selbst bei. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum er vieles anders macht als seine Kollegen. Aber keine Sorge: Er hat auch waschechte Profis mit in seinem Team. Zum Beispiel seinen Winemaker Philippe Melka. Und dann ist da natürlich noch seine Frau Helen Maison, die ihn nicht nur als seine rechte Hand unterstützt, sondern die auch selbst Weinmacherin ist. Die gebürtige Neuseeländerin lebte schon vor Woodbridges Einstieg im Napa Valley, wo sie für Joseph Phelps, dann bei der Miner Family und noch für Vineyard 29 arbeitete, bevor sie sich dem Weinbauteam von Hundred Acre Vineyard anschloss.