Klassifizierung der Weine des Maipo-Tals
Seit 1995 gibt es in Chile ein System der geschützten Ursprungsbezeichnung (Denominación de Origen oder D.O.), das dem der europäischen Weinregionen ähnelt. Dieses System unterteilt mehrere große Weinbauregionen in immer kleinere Appellationen.
Die aktuelle chilenische Weinverordnung hält sich an die 75/75/75-Regel. Diese besagt, dass ein Wein, der ein Etikett mit der Angabe eines bestimmten Jahrgangs, einer Rebsorte und eines Gebiets tragen darf, zu mindestens 75 % aus diesem Jahrgang, zu 75 % aus der angegebenen Rebsorte und zu 75 % aus dem bezeichneten Gebiet stammen muss.
Im Maipo-Tal gibt es mehrere Unterregionen und Gebiete, die für ihr ausgeprägtes Terroir und ihre Weinstile bekannt sind, obwohl sie keine formellen Appellationen mit gesetzlich festgelegten Grenzen und Vorschriften haben. Zu den wichtigsten gehören:
- Maipo Alto
- Alto Jahuel
- Buin
- Isla de Maipo
- Padre Hurtado
- Pirque
- San Bernardo
- San José de Maipo
- El Principal
- Puente Alto
Diese Gebiete sind zwar für die Erzeugung von Spitzenweinen bekannt, gehören aber zum Maipo-Tal im weiteren Sinne, ohne dass sie rechtlich abgegrenzt sind.