Pierre Lurton, einer der Gründer und Direktor von Château Cheval Blanc, entdeckte 1929 einen Malbec-Weinberg in Las Compuertas. Es handelte sich um einen Weinberg, auf dem noch die ursprünglichen, ungepfropften Malbec-Rebstöcke standen. Sein Traum war es, aus diesen Reben Wein zu erzeugen. Er selbst beschrieb dieses neue Projekt als "eine Reise zu den Wurzeln von Bordeaux". Im Jahr 1999 begann die einzigartige Zusammenarbeit zwischen Château Cheval Blanc aus Bordeaux und Terrazas de Los Andes aus Mendoza. Terrazas hat auch französische Einflüsse, denn es wurde 1996 von Moët & Chandon gegründet.
Die Weinberge des Cheval des Andes befinden sich in einer Höhe von 1 070 Metern. Hier herrscht ein günstiges Mikroklima mit relativ geringen Niederschlägen und ausreichenden Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Das Terroir ist durch tiefgründige Schwemmlandböden mit Sand, Schiefer und Lehm gekennzeichnet. Darauf werden neben Malbec auch Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Merlot und Cabernet Franc angebaut. Der Name Las Compuertas kommt vom spanischen Wort für Bewässerungskanal. Diese Kanäle wurden von den Inkas gebaut und versorgen heute die Weinberge mit Wasser aus den Anden.
Wenn die Trauben nach der Handlese in den Keller kommen, werden die verschiedenen Parzellen zunächst getrennt vergoren. Dann wird die "Vormontage" zusammengebaut. Dies bildet die Grundlage für die endgültige Mischung. Die Basis reift 16 bis 18 Monate lang in Holzfässern aus gebrauchter und neuer französischer und osteuropäischer Eiche. Je nach Jahrgang kann der Grundmischung Petit Verdot zugesetzt werden oder auch nicht. Das Ergebnis ist ein intensiver und komplexer Wein mit vielen Fruchtaromen und einem langen Abgang.
Die besten Jahrgänge des Cheval des Andes sind: 2016, 2017, 2018 und 2019.
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