Ob Sie einen erfrischenden Riesling mit mineralischem Einschlag, einen aromatischen Spätburgunder oder einen erstklassigen Sekt oder Süßwein genießen - deutsche Weine sind ein wahrer Schatz an Genüssen. Moselweine und Rheingauweine zum Beispiel sind weltweit dafür bekannt, dass sie einige der besten Weine der Welt hervorbringen.

Die einzigartigen Klima- und Witterungsbedingungen in Deutschland bringen ökologische Probleme mit sich, mit denen die Winzer im Mittelmeerraum nicht konfrontiert wurden. Die vielen Bodentypen in Deutschland führen zu einer großen Vielfalt an Weinen und nicht zu einem homogenen Stil deutscher Weine. Heute sind deutsche Weine eine Mischung aus Tradition und Innovation, die sich auf ikonische Sorten wie Riesling und Spätburgunder konzentriert und gleichzeitig mit neuen Rebsorten und Techniken experimentiert.

Deutsche Weinetiketten zeichnen sich durch einen hohen Informationsgehalt aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Etikettierungsvorschriften gehen die deutschen Etiketten einen Schritt weiter und enthalten sogar die Qualitätsstufe und geben einen Einblick in den Stil oder das Geschmacksprofil des Weins.

Regionen in Deutschland

Ahr  |  Baden  |  Franken  |  Mosel  |  Nahe  |  Pfalz  |  Rheingau  |  Rheinhessen

Best of wines: Spezialist für exklusive Deutsche Weine

Bei Best of Wines sind Sie an der richtigen Adresse, wenn Sie auf der Suche nach exklusiven deutschen Weinen sind. Best of Wines hat einen sehr großen Bestand an diesen Weinen aus Deutschland, vor allem Weine von der Mosel, Weine aus dem Rheingau, Baden und der Nahe-Region. Dies sind einige der bekanntesten Weinregionen des Landes. Aber auch andere Gebiete wie Franken, Pfalz, Rheinhessen und Ahr bringen hervorragende Weine hervor.

Die unten aufgeführten Weingüter gehören zu den absolut besten Weinen in Deutschland und ihre Weine sind weltweit beliebt.

  • Egon Müller: Die Süßweine von Egon Müller (BA, TBA) gelten als einer der besten Rieslingweine aus Deutschland. Dieses Weingut produziert unglaubliche Weine von erstaunlicher Qualität, wie zum Beispiel die Schartzhof Riesling Auslese Gold Capsule 2015, die die perfekte Bewertung von 100 Punkten erhielt.
  • Weingut Keller: Die Weinberge zählen 20 Hektar, 70% sind Großes Gewächs, unter anderem die weltberühmten Lagen Hubacker und Kirchspiel, Morstein und Abtserde. Rieslingweine sind das Beste vom Weingut Keller, aber auch aus Silvaner, Grauburgunder, Spätburgunder und Scheurebe werden schöne Weine gemacht.
  • Fritz Haag: Fritz Haag gehört zu den klassischen Winzern an der Mosel, seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1605 zurück. Dielegendären Jahrgänge von Fritz Haag sind: 2007, 2011, 2017, 2019 und 2021. In diesen Jahren wurden einige Weine mit 100 Parker-Punkten ausgezeichnet.
  • Markus Molitor: Das Motto von Markus Molitor lautet: Akribische und kompromisslose Handarbeit in Weinberg und Keller, Respekt vor den Naturprodukten Traube und Wein. Die Weine erhalten immer wieder Höchstnoten von renommierten Weinkritikern.

Legendäre Weine aus Deutschland

Alle Weine aus Deutschland
Deutschland

Die Geschichte der Weine aus Deutschland

Deutschland kann auf eine jahrtausendealte Geschichte des Weinbaus zurückblicken, die von den Römern beeinflusst und von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert geregelt wurde. Im 19. Jahrhundert wurden die deutschen Weine, insbesondere die von der Mosel und vom Rhein, hoch geschätzt.

Die Rebsorte Riesling steht seit dem 15. Jahrhundert im Mittelpunkt des Weinbaus. Einst gab es in Deutschland viele Weinberge, doch die klimatischen Veränderungen und die Konkurrenz durch Bier und ausländische Weine machten ihnen zu schaffen. In den 1990er Jahren erlebte der Riesling jedoch einen Aufschwung und wurde zur Rebsorte mit einem Marktanteil von über 60 % in Deutschland. Dieser Aufschwung, der als "Riesling-Renaissance" bezeichnet wird, wurde durch die wachsende Vorliebe für qualitativ hochwertige Weine ausgelöst.

Mit der zufälligen Entdeckung der Spätlese im Jahr 1775 wurde ein neues Kapitel im deutschen Weinbau aufgeschlagen. Der Begriff "Kabinett" geht vermutlich auf Mönche zurück, die ihre Weine in einem als Kabinett bezeichneten Teil ihres Kellers lagerten.

Der deutsche Eiswein geht auf das Jahr 1830 in Dromersheim zurück, als gefrorene Trauben gepresst wurden, um einen besonderen Wein herzustellen. Anfangs wurden diese Trauben wegen ihrer Qualität nicht beachtet, später wurden sie im Winter geerntet, um sie als Viehfutter zu verwenden.
Überraschenderweise verwandelten sich die Trauben beim Pressen in einen süßen und geschmackvollen Saft, was zur Entdeckung des Eisweins führte.

Damals, im Jahr 1872, wurden die europäischen Weinberge von der Reblaus, einem Schädling aus Nordamerika, verwüstet. Die Lösung bestand darin, die Reben auf amerikanische Unterlagen zu veredeln, was jedoch zum Verlust vieler einheimischer Rebsorten führte. In der Folge erlitt der europäische Weinbau während der Weltkriege Rückschläge, die zu einem Rückgang der Rebflächen führten. Nach dem Ersten Weltkrieg sank die weltweite Nachfrage nach Wein. Es dauerte Jahre, bis sie sich wieder erholte. Außerdem wurde Elsass-Lothringen, Deutschlands größte Weinregion, 1919 offiziell Teil Frankreichs. Heute ist es für seine exquisiten aromatischen und würzigen Weißweine bekannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Deutsche Weininstitut als "Deutsche Weinwerbung GmbH" mit dem Auftrag gegründet, das deutsche Weinbauerbe wiederzubeleben. Ihr Engagement und ihre harte Arbeit brachten dem deutschen Wein Anerkennung.

Im Jahr 2001 übertraf der Wein in Deutschland zum ersten Mal die Beliebtheit von Bier. Die Deutschen begannen, einen Teil ihres Budgets für Wein und nicht für Bier auszugeben.

Die komplizierten und manchmal verwirrenden Etiketten auf den Weinflaschen haben es ihnen schwer gemacht, die richtige Anerkennung zu finden. Außerdem gibt es immer noch Leute, die deutschen Wein mit der Qualität der leicht süßen Weine der 1970er und 1980er Jahre in Verbindung bringen. Eine wachsende Zahl von Weinliebhabern beginnt jedoch, die heutige Qualität der Weine zu schätzen. In dem Maße, wie sich die Wahrnehmungen ändern und weiterentwickeln, erhalten deutsche Weine allmählich die Anerkennung, die sie wirklich verdienen.

Unter den in Deutschland angebauten Rebsorten ist der Spätburgunder - weltweit als Pinot Noir bekannt - die am häufigsten angebaute rote Rebsorte. Er steht an dritter Stelle der Anbauflächen hinter dem Riesling und der konstant starken Müller-Thurgau-Traube.

Rebsorten in Deutschland

Riesling, die Traube, für die Deutschland bekannt ist, macht mehr als ein Fünftel aller in Deutschland angebauten Rebsorten aus. Sie ist berühmt für ihre fruchtigen oder blumigen Aromen und hat oft einen Säuregehalt, der durch eine gewisse Süße ausgeglichen werden kann. In Deutschland gibt es verschiedene Rieslingtrauben zu entdecken, darunter auch den weniger verbreiteten roten Riesling (Roter Riesling).

Spätburgunder, auch Pinot Noir genannt, ist die wichtigste rote Rebsorte in Deutschland. Unabhängig von der Lage sind Spätburgunderweine aus Deutschland für ihre raffinierten Qualitäten bekannt. Der traditionelle deutsche Spätburgunder neigt dazu, heller in Farbe und Körper mit Gerbstoffen zu sein. Aber auch reichhaltigere und dunklere Spätburgunderweine mit hohem Tanningehalt sind sehr beliebt.

Silvaner ist seit fast vierhundert Jahren Teil der deutschen Weintradition. Er macht etwa 7 % der gesamten Weinproduktion des Landes aus. Wegen seiner Farbe, die sich mit dem Alter verändert, wird er manchmal scherzhaft als "Dracula-Wein" bezeichnet. Silvaner ist ein Wein mit einer sanften Säure, der frisch genossen am besten zur Geltung kommt.

Eiswein wird aus Trauben gekeltert und ist für sein leichtes, süßes und honigartiges Geschmacksprofil bekannt, das oft fruchtige oder blumige Noten hervorhebt. Der Alkoholgehalt von Eiswein liegt in der Regel zwischen 7% und 12%, was ihn zu einem idealen Begleiter für Desserts macht.

Müller Thurgau, eine hybride Rebsorte, die im 19. Jahrhundert durch Kreuzung von weißem Riesling und Madeleine Royale-Trauben entstanden ist, ist eine neuere Ergänzung der deutschen Weinberge. Während einige Experten ihn zu mild und süß finden, genießen viele seine Süße mit einem Hauch von fruchtigen Pfirsicharomen und einem geringeren Säuregehalt. Müller Thurgau lässt sich am besten genießen, solange er noch jung ist.

Terroir der deutschen Weine

Deutschland ist eine der nördlichsten Weinregionen der Welt und wird als "kühles Klima" eingestuft, das ideal für die Weinerzeugung ist. Der wärmende Einfluss des Golfstroms auf das westeuropäische Klima ist für die Reifung der Trauben in diesem Gebiet unerlässlich. Deutschland steht jedoch aufgrund seiner Klima- und Wetterbedingungen vor Herausforderungen, die sich von denen der Winzer in den Mittelmeerregionen unterscheiden. Erstens erhält Deutschland während der Vegetationsperiode weniger Sonnenlicht als die südlichen Weinregionen. Zweitens sind die Sommerniederschläge in Deutschland konzentriert und nehmen während der Reifephase ab. Im Gegensatz dazu gibt es in Südeuropa Sommer, in denen die Niederschläge bis zur Erntezeit zunehmen. Außerdem sind die frostfreien Perioden in Deutschland kürzer und die monatlichen Temperaturen niedriger. Diese Klimafaktoren führen zu einem langsameren Reifeprozess der Trauben, der es ihnen ermöglicht, Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen, was zu fruchtigen Weinen mit gut strukturierter Säure führt, die anmutig altern.

In Deutschland werden Weintrauben auf einer Vielzahl von Bodentypen angebaut. Die Vielfalt der Bodentypen und -strukturen in den Weinbergssubstraten wird stark von den klimatischen Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Ausprägung der Eigenschaften verschiedener Weinbergslagen. Nicht alle Rebsorten gedeihen auf jedem Bodentyp. Daher trägt die Vielfalt der Bodenarten in Deutschland zur Erzeugung einer Vielzahl von Weinen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen bei.

Weinregionen und Charakteristika in Deutschland

Die besten Bedingungen für den Traubenanbau in Deutschland finden sich an nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Hängen in geschützten Tälern wie denen in der Nähe des Rheins und seiner Nebenflüsse wie Elbe, Saale und Unstrut. Geneigtes Gelände profitiert von der Sonneneinstrahlung mehr als andere Gebiete, insbesondere Südhänge, die längere Sonnenscheinperioden erhalten.

In den Regionen wie Baden, Württemberg und Teilen der Pfalz liegt der Schwerpunkt auf Rotweinen, insbesondere Spätburgunder und Blaufränkisch. Das Ahrgebiet ist bekannt für seinen Spätburgunder.

Der Rheingau, Rheinhessen, die Nahe und das Moseltal sind berühmt für die Erzeugung hochwertiger Rieslingweine. Einige der besten Rieslinge der Welt kommen aus diesen Regionen.

Sachsen und Saale Unstrut sind berühmt für ihre Weißburgunderweine.

Weinetiketten in Deutschland

Ein deutsches Weinetikett bietet einen umfassenden Überblick über den Wein, den es repräsentiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Weinen, bei denen nur der Erzeuger, der Jahrgang, die Region, die Rebsorte und das Land genannt werden, gehen deutsche Etiketten einen Schritt weiter und geben Auskunft über die Qualitätsstufe, die Rebsorte, den Herkunftsweinberg und bieten sogar Einblicke in den Stil und das Geschmacksprofil des Weins.

Hier sind die acht Kategorien, die auf fast jedem Weinetikett stehen (sollten).

1. Erzeuger/Abfüller
2. Jahrgang
3. Dorf und Weinberg
4. Rebsorte
5. Klassifizierung der Qualität
6. Reifegrad
7. Trockenheitsgrad
8. APR-Nummer

Den Reifegrad verstehen: trocken und halbtrocken

Das Etikett enthält auch Angaben zum Reifegrad und zum Trockenheitsgrad, die Aufschluss über den Stil und den Geschmack des Weins geben. Es ist wichtig, zwischen Trockenheitsgrad und Reifegrad zu unterscheiden, da ein Wein als trocken bezeichnet werden kann, ohne dass der Reifegrad der Trauben bei der Ernte berücksichtigt wird.

Trockenheit
Der Kellermeister bestimmt den Stil oder den Grad der Trockenheit des Weines, der unabhängig von der Rebsorte ist. Die deutsche Weingesetzgebung hat eine Reihe von grundlegenden Stilen definiert, um den Grad der Trockenheit (oder wie man es auch nennen kann, der Süße) in einem stillen Wein auszudrücken. Die gebräuchlichsten dieser Stile sind "Trocken" und "Halbtrocken'':

Trockener Wein ist eine Bezeichnung für ein "trockenes" Geschmacksprofil, was bedeutet, dass kein nennenswerter Restzucker vorhanden ist. Trocken" bedeutet in der deutschen Sprache "trocken" und ist ein entscheidender Indikator für diejenigen, die auf der Suche nach Weinen mit minimaler Süße sind. Das Markenzeichen des trockenen Weins ist sein trockener Geschmack, der durch die Gärung des Traubensafts erreicht wird, bis ein wesentlicher Teil des Zuckers in Alkohol umgewandelt ist. Daher enthalten trockene Weine in der Regel nur einen minimalen Restzuckergehalt von weniger als 9 Gramm pro Liter.

Halbtrocken ("Half Dry" oder "Off-Dry")

Deutsche Halbtrockenweine, was übersetzt "halbtrocken" oder "halbtrocken" bedeutet, zeichnen sich häufig durch einen hohen Säuregehalt aus, auch bei fruchtigeren Varianten. Der Zuckergehalt von Halbtrockenweinen ist gesetzlich streng geregelt und muss mindestens 10 Gramm Restzucker pro Liter über dem Säuregehalt liegen, mit einer Obergrenze von 18 Gramm pro Liter. Um die Wahrnehmung halbtrockener Weine zu verbessern, wurde der Begriff "Feinherb" als Alternative zu "Halbtrocken" eingeführt, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Messung des Reifegrads
Die Zuckermenge im Traubensaft, der sogenannte Most, ist ein wichtiges Maß für die Reife. Most ist der frisch gequetschte oder gepresste Saft, der vor der Gärung des Weins aus den Trauben gewonnen wird. Dieses Maß, das so genannte Mostgewicht, wird mit einem speziellen Gerät, dem Aräometer, ermittelt. Anhand des Mostgewichts lässt sich der potenzielle Alkoholgehalt des endgültigen Weins bestimmen, was ein entscheidender Faktor für die Einstufung der Weine in ihre jeweiligen Qualitätskategorien ist. Um sich für eine bestimmte Qualitätskategorie zu qualifizieren, müssen die Trauben ein bestimmtes Mindestmostgewicht erreichen.

Deutsche Prädikatsweine

Bei Prädikatsweinen muss das Etikett eine der folgenden sechs Bezeichnungen enthalten, die sowohl die Methode als auch den Reifegrad bei der Ernte angeben. Von der geringsten Reife bis zur höchsten Reife sind dies

  • Kabinett - Diese Weine werden aus vollreifen Trauben hergestellt, die während der normalen Erntezeit geerntet werden.
  • Spätlese - Die deutsche Weinklassifizierung, die Weine aus vollreifen Trauben bezeichnet. Sie ist die leichteste und delikateste unter den Spätlese-Weinkategorien.
  • Auslese - Bei der Herstellung dieses Weins werden die hochreifen Trauben von Hand ausgewählt.
  • Beerenauslese - Hier werden die Trauben von einer Person zu dem Zeitpunkt ausgewählt, an dem sie am meisten durch die sogenannte Edelfäule geschädigt sind. Sie sind ein seltener Fund, der nur bei seltenen Wetterbedingungen geerntet wird, und sind für ihre Haltbarkeit und Fähigkeit, jahrzehntelang zu reifen, bekannt.
  • Die Trockenbeerenauslese - auch TBA genannt - wird mit großer Sorgfalt hergestellt und auch wegen ihrer "botrytisierten" (edelfaulen) Trauben ausgewählt. Diese Elitekategorie steht für den höchsten Grad an Süße und Reichtum dieser außergewöhnlichen Weine und bietet eine unvergleichliche Qualität und ein hohes Alterungspotenzial.
  • Eiswein - Der Wein wird aus dem gleichen Reifegrad hergestellt wie die Trauben für die Beerenauslese. Der Unterschied besteht darin, dass die Trauben gefroren geerntet werden, wie es auch der Name Eis erklärt. Daher ist das Wetter in diesem Jahr wichtig für die perfekten Bedingungen für den Eiswein. Diese Weine sind wirklich einzigartig.

Klassifikationen der deutschen Weine

Der Rahmen der Qualitätseinstufungen und die Kontrolle der Qualitätsbeurteilung spielen im deutschen Weinrecht eine zentrale Rolle. Nach dem deutschen Weingesetz sind die Erzeuger verpflichtet, die Qualität des Weins auf dem Etikett anzugeben, und jede Kategorie gewährleistet bestimmte Mindestqualitätskriterien.

Die Qualität deutscher Weine fällt in eine dieser vier Kategorien:

  • Deutscher Wein: Er ist der deutsche Tafelwein und umfasst Weine, die nur aus in Deutschland angebauten Trauben hergestellt werden. Sie müssen einen Mindestalkoholgehalt (8,5 % vol.) aufweisen, der 15 % nicht übersteigt. Sie sollten außerdem einen Mindestsäuregehalt von 3,5 g/l haben.
  • Landwein: Die Trauben dieser Kategorie müssen zu mindestens 85 % aus der auf dem Etikett angegebenen Region (oder dem Landwein) stammen. Sie werden in der Regel in einem trockenen oder halbtrockenen Stil hergestellt, der in Deutschland Trocken oder Halbtrocken genannt wird.
  • Qualitätswein: Weine, die mit einem geschützten Ursprungszeichen versehen sind.
  • Prädikatswein: Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung.

Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung
Diese Weine müssen vollständig aus einem der deutschen Weinanbaugebiete stammen und aus einem einzigen Bezirk stammen, wobei das Gebiet auf dem Etikett ausdrücklich angegeben sein muss. Außerdem dürfen sie nur aus Rebsorten hergestellt werden, die in Deutschland gesetzlich zugelassen sind, und müssen einen bestimmten, für das jeweilige Gebiet vorgeschriebenen Alkoholgehalt und Reifegrad aufweisen.

Prädikatswein, auch Qualitätswein mit Prädikat (kurz: QmP) genannt, bezeichnet einen hochwertigen Wein. Für diese Weine gelten strengere Vorschriften als für Qualitätsweine. Sie dürfen keine Techniken wie Veredelung, Anreicherung mit Eichenspänen oder Entalkoholisierung durchlaufen. Ein Prädikat gibt Auskunft über den Reifegrad der Trauben und die Art der Ernte.

Die Kategorie Prädikatswein wird dann in verschiedene Reifegrade unterteilt: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese. Auf diese Kategorie wird weiter unten bei der Messung des Reifegrads näher eingegangen.

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